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DGB sieht Rolle der Hochschule Rhein-Waal beim Strukturwandel

Auf dem Bild v.l.n.r.: Arnold Stecheisen, Rolf Wennekers, Dr. Heide Naderer, Mark Rosendahl, Angelika Wagner
©DGB Niederrhein
28.07.2016
Pressemitteilung DGB Region Niederrhein 2016
Die DGB-Spitzen vom Niederrhein stärken der Hochschule Rhein-Waal in Kleve und Kamp-Lintfort den Rücken. Im Gespräch mit der Hochschulpräsidentin Dr. Heide Naderer am Standort Kamp-Lintfort hat der DGB die Rolle der Hochschule für den Strukturwandel am Niederrhein betont. Angelika Wagner, Geschäftsführerin des DGB in der Region Niederrhein, erklärt, „dass die Gewerkschaften sich darüber im klaren sind, dass die weggefallenen Arbeitsplätze der Bergwerke niemals voll aufgefangen werden können. Aber die Hochschule Rhein-Waal verändert nicht nur das Image hin zur Wissensregion, sondern kann über Gründerzentren angekoppelt an die Hochschule kleine Pflänzchen der Unternehmensgründungen setzen.“ „Diese Keimzellen der Unternehmensentwicklung“, ergänzt Arnold Stecheisen, Vorsitzender des DGB im Kreis Wesel, „sind technologieorientiert, verbinden Wirtschaft und Wissenschaft und haben das Potential für eine langfristig tragfähige Struktur. Gerade in den wir4-Städten sollten die Kommunen Ansiedlungen durch Flächen, Förderung und Beratung in Gründerzentren initiieren.“ Hoffnung setzen die Gewerkschafter in duale Studien- und Ausbildungsplätze sowie in Betriebspraktika bei Firmen am Niederrhein, um die Kommunikation zwischen Betrieben und Hochschule zu verbessern und z.B. Möglichkeiten der digitalen Produktion zu erschließen.
Als harter Standortfaktor für Beschäftigte ist Rolf Wennekers, Vorsitzender des DGB im Kreis Kleve, die Verbesserung des ÖPNV ein besonderes Anliegen: „Der DGB hat gemeinsam mit seinen niederländischen Partnergewerkschaften seit fünf Jahren aktiv für die Bahnlinie Kleve-Nijmegen geworben und wird aktuell eine erneute Initiative starten. Außerdem muss die Trasse Kleve-Krefeld dringend elektrifiziert werden. Der Bedarf ist durch die Jahr um Jahr steigende Zahl an Studierenden in Kleve größer denn je.“ Ähnliche Argumente sieht Mark Rosendahl, DGB-Gewerkschaftssekretär für den Niederrhein, für einen Bahnhof in Kamp-Lintfort: „Die Anbindung des Hochschulcampus Kamp-Lintfort an die Bahn erschließt Potential an Studierenden über die Region hinaus und verbessert gleichzeitig die Lage der Berufspendler in das Ruhrgebiet und die Rheinschiene.“ DGB und Hochschule werden sich weiter regelmäßig austauschen.