Ausbildung in Zeiten von Corona

Wegen des starken Rückgangs des Ausbildungsangebotes um fast 10 % im Jahr 2020 haben sich die Akteure im Ausbildungskonsens auf ein „5. Quartal“ für das Ausbildungsjahr verständigt. Noch läuft die Nachvermittlung.

„Das ist bei uns in Duisburg besonders wichtig, da seit Jahren zu wenige Ausbildungsplätze für die Bewerber zur Verfügung stehen“ betont die Duisburger DGB-Vorsitzende Angelika Wagner. „Deswegen gibt es bei uns einen hohen Anteil an jungen Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Und diese haben es besonders schwer auf dem Arbeitsmarkt. Also muss wirklich jede Möglichkeit genutzt werden.“ Nach Angaben des DGB haben einige Arbeitgeber Fördergelder in Anspruch genommen, die im Rahmen des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“ bereitgestellt wurden. Hier gibt es Prämien für den Erhalt des Ausbildungsniveaus und die Vermeidung von Kurzarbeit. „Doch NRW-weit waren es bisher nur 6.400 Ausbildungsverhältnisse, die so gefördert wurden. Mit dem Programm kann noch mehr Betrieben und Azubis geholfen werden. Und da wir weiterhin mit einer negativen Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt rechnen müssen, werden wir mehr öffentliche Unterstützung und Finanzierung von guter Ausbildung brauchen“ erklärt Wagner weiter.

Für Auszubildende, die Fragen oder Probleme in ihrer Ausbildung haben bietet der DGB doktor-azubi.de an. Berufsschule und Homeschooling, Homeoffice, Arbeitsschutz in der Ausbildung oder Corona-bedingte Kündigung – zu diesen und anderen Fragen können sich Auszubildende bei doktor azubi Hilfe holen. Auch für Studierende gibt es Tipps und Informationen.